Wichtige, aber wenig bekannte Punkte rund um Hundeversicherungen
Mit einem Hund macht das Leben oft gleich viel mehr Spaß. Bevor du dir einen Vierbeiner anschaffst, musst du dir aber auch der Kosten bewusst sein. Dabei gilt grundsätzlich: Je größer der Hund, desto teurer die Haltung. Damit nicht zusätzlich unerwartet hohe Kosten auf dich zukommen, kannst du eine Hundeversicherung abschließen.
Versicherung für ältere Hunde – Ausgelegt auf die Bedürfnisse der tierischen Senioren
Genauso wie wir Menschen benötigen auch Hunde im Alter oft deutlich mehr Aufmerksamkeit, wenn es um das Thema Gesundheit geht. Erkrankungen werden häufiger und nicht selten stehen regelmäßig Behandlungen beim Tierarzt auf dem Programm. Da das schnell einmal teuer werden kann, möchten viele Hundebesitzer bereits im Welpenalter vorsorgen.
Wird eine Hundeversicherung abgeschlossen, musst du einen genauen Blick auf die Altersgrenze werfen. Einige Versicherungen enden nämlich ab einem gewissen Hundehalter oder die Beiträge werden dann stark angehoben. So wollen die Versicherer das Risiko abfedern, dass dein Vierbeiner eine teure Behandlung benötigt, die dann von der Versicherung übernommen werden muss.
Beim Abschluss musst du also das Kleingedruckte beachten, denn gute Versicherungen für ältere Hunde sind meist kostenintensiv. Alternativ kannst du auch darüber nachdenken, für eventuelle Behandlungen zu sparen und die Kosten dann selbst zu tragen. Bedenke dabei jedoch, dass auch Operationen und medikamentöse Behandlungen, insbesondere für chronische Krankheiten, überaus kostspielig werden können.
Welche Option die bessere ist, muss vor diesem Hintergrund genau abgewogen werden. Ein Versicherer, der auch ältere Hunde animmt, wie die Figo Hundekrankenversicherung, gibt auf der Webseite an, dass die Prämie für die Hundeversicherung etwas höher ausfällt.
Da jeder Hund und Halter andere Anforderungen haben, ist es sinnvoll, eine flexible Abdeckung zu wählen, so dass die Leistungen genau auf den jeweiligen Hund zugeschnitten sind.
Spezielle Versicherungen für bestimmte Rassen: Nicht jeder Hund ist gleich
Wenn du dir einen Vierbeiner wünschst, wirst du vermutlich nicht über rassespezifische Erkrankungen nachdenken. Doch im Hinblick auf die Versicherung wäre das gar keine so schlechte Idee. Einige Rassen weisen nämlich ein erhöhtes Potenzial auf, an einer bestimmten Erkrankung zu leiden.
Doggen, Golden Retriever oder auch der Pudel haben ein starkes Risiko für eine Hüftgelenksdysplasie. Dabei nutzen die Hüftgelenke deutlich schneller ab, was dem Vierbeiner zum Teil starke Schmerzen verursacht.
Abhilfe schafft entweder eine medikamentöse Behandlung, um die Symptome zu lindern, oder eine Hüft-OP. Wird die Hüftgelenksdysplasie für deinen Hund jedoch als rassespezifische Erkrankungen eingestuft, übernimmt die Versicherung meist keine Behandlungskosten. Auch Atemwegserkrankungen oder Augenerkrankungen werden bei einigen Rassen mittlerweile als rassespezifische Erkrankungen klassifiziert.
Hier solltest du dich vorab also genau informieren und bei der Versicherung noch einmal nachhaken. Oftmals findet sich der Hinweis nur im Kleingedruckten, dass einige rassespezifische Erkrankungen nicht inkludiert sind.
Vierbeiner-Versicherungsschutz im Ausland
Bei den meisten Hundeversicherungen wirst du nur wenige oder gar keine Informationen darüber finden, wie es um den Versicherungsschutz im Ausland steht. Fährt der Hund mit in den Urlaub, ist das aber ein wichtiges Thema, denn gerade veränderten Temperaturen und das neue Futter vor Ort können eine Stresssituation beim Vierbeiner triggern. Im Worst Case musst du dann den Tierarzt besuchen und die Versicherung deckt die Kosten nicht.
Auch hier lohnt es sich also, vorab wieder genau nachzufragen. Denn Ausland ist auch nicht gleich Ausland und in einigen Fällen sind nur gewisse Länder im Versicherungsschutz inkludiert. Da eine Behandlung in der Schweiz zum Beispiel meist teurer ausfällt, ist das Nachbarland oft von den Leistungen ausgenommen.
Muss dein Vierbeiner im Ausland behandelt werden, solltest du natürlich immer die Rechnung aufbewahren und dir ein Schreiben mitgeben lassen, das belegt, dass die Behandlung nicht aufschiebbar war. Ansonsten könnte die Versicherung argumentieren, dass du mit dem Besuch beim Tierarzt auch bis zum Ende des Urlaubs hättest warten können und eine Erstattung verweigern.
Erstattung von alternativen Behandlungsmethoden – Was deckt die Hundeversicherung ab?
In den meisten Fällen bezieht sich die Hundeversicherung auf herkömmliche medizinische Behandlungen wie Operationen und Medikation. Auch Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen werden häufig gedeckt, bei alternativmedizinischen Behandlungen sieht es jedoch größtenteils etwas anders aus.
Möchtest du deinen Vierbeiner zur Physiotherapie schicken oder ziehst du eine homöopathische Behandlung in Betracht, muss das trotz Versicherung vornehmlich aus eigener Tasche bezahlt werden.
Wenn du Alternativmedizin für deinen Vierbeiner planst, solltest du deshalb direkt nach einer speziellen Versicherung Ausschau halten. Im Zweifelsfall musst du außerdem immer prüfen, ob die alternative Behandlungsform tatsächlich einen Mehrwert für deinen Vierbeiner mit sich bringt.
Versicherung für Assistenz- und Therapiehunde
Während ein Vierbeiner als Haustier in erster Linie sein entspanntes Leben genießt, müssen Assistenz- und Therapiehunde in ihrem Alltag so einiges leisten. Sie sind ein wichtiger Begleiter im Leben ihrer Besitzer, oft aber auch größeren Risiken ausgesetzt. Daher solltest du dich vorab informieren, ob die Versicherung deiner Wahl auch die Begleithunde abdeckt.
In einigen Fällen gibt es spezielle Tarife für die Vierbeiner. In einigen Fällen sind Assistenz- und Therapiehunde aber auch gänzlich ausgeschlossen. Wichtig zu wissen: Kommt dein Vierbeiner in einem Unternehmen zum Einsatz, kann er nicht über eine klassische Hundeversicherung versichert werden. Für Therapie- und Begleithunde musst du dann eine Berufshaftpflichtversicherung abschließen.
Lohnt sich eine Hundeversicherung dann überhaupt?
Wir haben viele Ausnahmefälle beschrieben, die im Zweifelsfall nur bedingt oder gar nicht durch die Hundeversicherung gedeckt sind. Dennoch solltest du abwägen, wie wichtig dir eine Versicherung für deinen Vierbeiner ist. Im Laufe des Lebens können sich nämlich hohe Kosten summieren, die von Vorsorgeuntersuchungen bis zu Operationen reichen.
Da diese klassischen Behandlungen von der Versicherung übernommen werden, lohnt sich der Versicherungsschutz aus finanzieller Sicht in den meisten Fällen. Vorsicht ist nur dann geboten, wenn es um Ausnahmefälle geht und du dir eventuell zu viele Leistungen erwartest.
Vor allem im Hinblick auf das Alter deines Vierbeiners ist es wichtig, dass du dich von Beginn an informierst, um am Ende keine bösen Überraschungen zu erleben. Im Worst Case zahlst du nämlich über das gesamte Hundeleben die Beiträge, doch wenn es im Alter zu einer Erkrankung kommt, besteht dann kein Versicherungsschutz. Eine intensive Prüfung der Versicherungsklauseln vor Abschluss ist ebendarum unerlässlich.
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