Hunde in Frankfurt an der Main Stadtführer - Tipps für Hundehalter
Frankfurt am Main gilt als recht hundefreundlich. Wie viele Hunde in Frankfurt leben, lässt sich allerdings ohne Nachfragen bei der Stadtverwaltung gar nicht einfach so herausbekommen. Warum aber lebt es sich mit Hund so gut in Frankfurt? Obwohl Frankfurt eine deutsche Großstadt ist, gibt es viele Hundeauslaufflächen. In fast allen öffentlichen Parks dürfen Hunde an der Leine mitgeführt werden. Außerdem besteht keine generelle Maulkorbpflicht, auch nicht für sogenannte Listenhunde.
Welche Hunde gelten in Frankfurt als gefährlich und was ist zu beachten?
Zu den gefährlichen Hunden zählen in Frankfurt der American Pitbull Terrier oder Pitbull Terrier, der American Staffordshire Terrier oder Staffordshire Terrier, der Staffordshire Bullterrier, der American Bulldog, der Bullterrier, der Dogo Argentino, der Kangal/Karabash, der Kaukasischer Owtscharka, der Rottweiler und Kreuzungen dieser Rassen untereinander, beziehungsweise mit anderen Hunderassen. Es gilt beim Führen solche eines Hundes, dass man durch eine Sachkundeprüfung nachgewiesen hat, dass man persönlich über das erforderliche Wissen bezüglich Hundehaltung und Hundeführung verfügt. Des Weiteren muss mit solch einem Hund ein Wesenstest absolviert werden. Der Hund muss dafür mindestens 15 Monate alt sein.
Wann und wo besteht Leinenpflicht und welche Hunderassen müssen einen Maulkorb tragen?
In Hessen gilt über das ganze Jahr hinweg Leinenpflicht auf öffentlichen Versammlungen, in Aufzügen, auf Volksfesten, Märkten, Messen und sonstigen Veranstaltungen mit Menschenansammlungen sowie in Gaststätten und in öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Leine hat dabei nicht länger als zwei Meter zu sein.
Laut der Stadt Frankfurt besteht allerdings kein genereller Maulkorbzwang, noch nicht einmal für sogenannte Listenhunde. Anders sieht es natürlich aus, wenn Hunde auffällig geworden sind und daraufhin ein Maulkorbzwang per Verwaltungsverfügung erlassen worden ist.
Hundesteuer in Frankfurt
Frankfurter Hundehalter sind verpflichtet ihre Vierbeiner innerhalb von zwei Wochen nach Anschaffung des Tieres persönliche bei dem Kassen- und Steueramt, beziehungsweise in einem Bürgeramt seiner Wahl anzumelden. Die Stadt Frankfurt gibt dann eine Hundesteuermarke aus, die immer gut sichtlich am Hund zu tragen ist.
Die Hundesteuer beträgt einmal jährlich für den Ersthund 90 Euro, für jeden weiteren Hund 180 Euro. Für sogenannte gefährliche Hunde beträgt die Steuer 900 Euro jährlich. Diese kann auf 225 Euro reduziert werden, wenn der Hundehalter eine Begleitprüfung, beziehungsweise gleichwertige Prüfung (Schutzhundeprüfung, Fährtenhundeprüfung, Rettungshundeprüfung) abgelegt hat.
Eine Befreiung von der Hundesteuer wird dagegen gewährt, wenn der Hund ausschließlich dem Schutz und der Hilfe blinder, gehörloser oder hilfloser Personen mit einem Schwerbehindertenausweis der Merkzeichen B, BL, aG und H dienen. Achtung! Dies gilt nicht für gefährliche eingestufte Hunde.
Vierbeiner in öffentlichen Frankfurter Verkehrsmitteln
Laut rmv gilt in öffentlichen Verkehrsmitteln für Hunde in Frankfurt lediglich Leinenpflicht. Vierbeiner, die Fahrgäste gefährden könnten, müssen allerdings einen Maulkorb tragen. Dafür ist die Beförderung eines Hundes kostenlos.
Mehr zum Thema findest du in unserem Ratgeber Hunde in öffentlichen Verkehrsmitteln
Schöne Ausflugsziele für Hunde in Frankfurt
Erst einmal sollten als interessante Ausflugsziele für Vierbeiner die vielen Hundeauslaufflächen in Frankfurt erwähnt sein. Von denen gibt es laut der Stadtverwaltung 25 an der Zahl. Auf ausgewiesenen Flächen dürfen die Hunde in Frankfurt frei laufen und nach Herzenslust austoben. Natürlich gilt immer die Rücksichtnahme auf andere Hunde und Hundehalter sowie die Selbstverständlichkeit, die Hinterlassenschaften seines Vierbeiners wegzuräumen. (Quelle: frankfurt.de)
Zwar dürfen Hunde nicht mit in den Frankfurter Zoo, oder den Palmengarten, dafür steht einem Besuch im Opel Zoo mit seinem Vierbeiner nichts im Wege. Auch im Kobelt Zoo hat nichts dagegen, wenn Hunde - natürlich an der Leine - mit dabei sind. Des Weiteren lohnen sich auch Ausflüge zum Schloss Philippsruhe wo der Vierbeiner mit im Schlossgarten spazieren gehen darf.
Der Frankfurter Westhafen, die Bockenheimer Anlage, der Lohberg, die Schwanheimer Düne sind auch einen Besuch wert. Bei heißem Wetter lohnt sich ein Ausflug zur Oberschweinstiege mit dem Jacobiweiher im Frankfurter Stadtwald. Das Traditionslokal liegt direkt am Weiher. Rund um den Jacobiweiher führt ein Wanderweg. Am nördlichen Ufer steht der sogenannte Pinkelbaum und am südöstlichen Ufer sitzt eine Holzeule im Norwegerpullover auf einem Ast. Der Baum und die Eule gehören zu einer Kunstreihe "Komische Kunst im Grüngürtel". Der Pinkelbaum ist ein alter Ahornbaum, der - außer im Winter - Wasser "pinkelt". Und ganz in der Nähe des Baumes befindet sich noch das Königbrünnchen, eine in Stein gefasste Quelle.
Ein Tipp von Hundehalter für Hundehalter, ist das Auslaufgebiet Niddapark. Rund 168 Hektar groß, befindet es sich auf dem Gelände der ehemaligen Bundesgartenschau - BUGA - im Volkspark Nidda. Am schnellsten kommt man zum Hundeauslauf, wenn man bei der Minigolfanlage Nidda parkt. Von dort aus sind es nur noch wenige Gehminuten.
Wetter in Frankfurt für Hundehalter
Das Klima in Frankfurt ist mild-gemäßigt. Die Stadt liegt am nördlichen Ende der Oberrheinischen Tiefebene, die klimatisch zu den wärmsten Regionen in Deutschland zählt und hat vergleichsweise wenig Niederschläge vorzuweisen.
Im Sommer liegt Frankfurt im europäischen Mittelfeld mit bis zu Höchstwerten von bis zu 25 Grad. Durchschnittlich bis zu 15 Tage werden hier mit bis zu über 30 Grad dokumentiert. Die Monate Juni, Juli und August sind die wärmsten in der Stadt. Im Winter in Frankfurt liegt die mittlere Tageshöchsttemperatur im Januar bei etwa 4,2 Grad. Schnee fällt an wenigen Tagen und bleibt meist nicht lange liegen. Einzig im Taunus, nordöstlich der Stadt, gibt es im Winter häufiger Schnee.
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