Übergewicht bei Hunden & Katzen

Übergewicht bei Hunden & katzen

Zu viele Kalorien führen wie bei Menschen auf bei Hunden und Katzen schnell zu Übergewicht mit Auswirkungen auf die Gesundheit. Die Folge von Übergewicht bedeute bei Tieren gesundheitliche Schwierigkeiten, chronische Erkrankungen und letztendlich eine geringere Lebenserwartung. Laut aktuellen Studien sind in Deutschland 47 Prozent aller Katzen und 44 Prozent aller Hunde zu dick.

Ab wann ist ein Hund übergewichtig?

Bringt ein Hund 10 bis 20 Prozent mehr als sein Normalgewicht auf die Waage, ist er übergewichtig, ab 30 Prozent spricht man bereits von Fettleibigkeit (Adipositas). Betroffene Tiere, Hunde als auch Katzen, haben ein erhöhtes Risiko für

  • Diabetes mellitus
  • Gelenkbeschwerden
  • Herz-Kreislauferkrankungen
  • Harnsteinleiden und
  • Hautprobleme

Zu viel Speck auf den Rippen sammelt sich aber nicht durch Ausreisser an einigen Tagen an. Dauerhaftes Übergewicht entsteht schleichend über einen längeren Zeitraum. Die Fütterung spielt dabei eine wichtige Rolle, da vor allem das Verfüttern von Extrahappen und Tischabfällen einen großen Einfluss hat, da sie meist nicht in die Tagesration für die Haustiere eingerechnet werden.

Übergewicht wenn der Welpe bereits zu viel frisst

Die ersten Fehler machen Tierhalter oft schon im Welpenalter, weil sie ihre kleinen tierischen Lieblinge zu sehr verwöhnen. In den ersten Lebenswochen angelegtes Übergewicht werden die Tiere im Laufe ihres Lebens nur sehr schwer wieder los. Das trifft besonders auf kleine Hunderassen zu. Übergewicht ist darüber hinaus rassebedingt. Bei Hunden setzen unter anderem Labrador, Golden Retriever, Beagle oder Cocker Spaniel schnell überflüssige Pfunde an. Familienhunde und Schoßhunde werden eher übergewichtig als Arbeitshunde. Prinzipiell neigen Hündinnen eher zu Übergewicht als Rüden, bei Katzen ist es umgekehrt.

Bei Katzen neigen British Kurzhaar, Main Coon oder Norwegische Waldkatze zu Übergewicht. Bei kastrierten Tieren steigt das Risiko, sich Fettzellen anzufressen, um das Doppelte. Als Ursache dafür werden reduzierte Östrogen-Spiegel und erhöhte IGF-1-Spiegel vermutet. Mit zunehmendem Alter lässt natürlicherweise die Aktivität der Tiere nach, der Energiebedarf sinkt. Bei unveränderter Fütterung wachsen die Fettpolster schnell - Hund und Katze werden noch träger. Ein Teufelskreis.

Body Condition Score: Hunde abwiegen

Schleichende Gewichtszunahmen lassen sich messen. Das ist wichtig, denn Hunde- und Katzenbesitzer sind Umfragen zufolge in den seltensten Fällen der Meinung, ihr Tier sei zu dick. Vergleichbar mit dem Body Mass Index beim Menschen, aber genauer auf jedes einzelne Tier zugeschnitten, gibt es für Hunde den Body Condition Score (BCS). Der Tierarzt beurteilt die Körperkonditionen, indem er die Körperform betrachtet und abtastet. Die zwei wichtigsten Kriterien beim BCS sind die Tastbarkeit der Rippen und die Sichtbarkeit der Taille (von oben). Der BCS sollte neben dem Wiegen fester Bestandteil des jährlichen Gesundheits-Checks in der Tierarztpraxis sein.

Diätplan für Hund & Katz

Lautet das Urteil nach der Untersuchung zu dick, muss man gemeinsam mit dem Tierarzt einen Diätplan aufstellen und einhalten. Die ausgewogene Versorgung mit wichtigen Nährstoffen darf unter der Diät aber nicht leiden. Und wie für Menschen gilt auch für Hund und Katze: Viel Bewegung macht Spaß und lässt die überflüssigen Pfunde purzeln.

Tipps rund um Übergewicht bei Hunden finden sich auch unter forum.hundund.de/hunde-ernaehrung/

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Was ist BARF

Foto: obs/Bundesverband für Tiergesundheit e.V./dennisvdw/iStock

 

Quelle: Bundesverband für Tiergesundheit e.V

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