Tag des Mischlingshundes am 31. Juli
Halter von Mischlingshunden kennen diese Fragen und Antworten: „Ist das ein Border Collie? Oder doch ein Hovawart?“ „Weder noch: Es ist eine bunte Mischung aus unbekannten Rassen.“
Bei Begegnungen zwischen Hundehaltern tauscht man sich über den Vierbeiner aus und die Gesprächspartner versuchen zu ergründen, welche Rasse in dem eigenen Tier steckt. Dabei handelt es sich um einen Vertreter der in Deutschland beliebtesten „Hunderasse“: einen Mischling.
Am Tag des Mischlingshundes am 31. Juli werden Mischlinge in ihrer Besonderheit gefeiert. Laut dem TASSO Haustierregister wurden 122.867 Mischlinge im Jahr 2021 bei TASSO neu registriert. Der Abstand zum ersten Rassehund ist groß. Dort liegt mit 26.909 Neuregistrierungen in 2021 der Labrador Retriever.
Es folgen der Deutsche Schäferhund, die Französische Bulldogge, der Chihuahua, der Australian Shepherd, der Golden Retriever, der Jack Russell Terrier, der Havaneser und schließlich auf Platz 10 der Border Collie.
Dass Mischlinge die Liste der neuregistrierten Rassen bei TASSO anführen, ist seit Jahren üblich und zeigt, dass eben nicht nur Rassehunde beliebte vierbeinige Begleiter der Menschen sind.
Besonders bei den Hunden, die aus dem Tierschutz stammen, ist die Quote der Mischlinge hoch. Einige sind Abgabetiere, andere wurden im Rahmen der Tierschutzarbeit verschiedener Vereine im Ausland aus Tötungsstationen gerettet. Wieder andere Mischlinge entstammen der geplanten oder versehentlichen Paarungen zweier Rassehunde.
Mischlinge haben ihre ganz individuellen Charakter und bringen manchmal eine spannende Kombination verschiedener „rassebedingter“ Eigenschaften mit sich. Dies macht das Zusammenleben mit Mischlingen besonders spannend.
Als Tierschutzorganisation begrüßt TASSO eine breite Vielfalt der Rassen und wünscht sich, dass einzelne Rassen und auch einzelne beliebte Mischungen nicht zu Trendhunden werden. Denn das fördert den illegalen Welpenhandel und kann weiterhin dazu führen, dass bestimmte Rassen unter der intensiven Zucht leiden.
Steigt die Nachfrage nach einzelnen Rassen plötzlich massiv an, können seriöse Züchter die Nachfrage kaum befriedigen. Das öffnet Verbrechern Tür und Tor: Sie verkaufen zu junge und oft kranke Welpen von unseriösen Vermehrern, die häufig im Ausland tätig sind. Die Tiere werden unter erbärmlichen Umständen gehalten, nicht medizinisch versorgt und sind häufig schlecht sozialisiert. Nicht selten werden sie krank, kaum dass sie in Deutschland bei ihrer neuen Familie sind.
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