Radfahren mit Hund
Beim Radfahren mit Hund sollten verantwortungsvolle Hundehalter einige Punkte berücksichtigen, da eine Mitnahme des Vierbeines nicht ganz ungefährlich ist.
Welcher Hund eignet sich zum Radfahren? Für kleine und große Hunde gibt es die unterschiedlichsten Möglichkeiten, wie diese bei der Radtour dabei sein können. Das Wichtigste ist aber, dass Hunde, die nicht auf ihre Halter hören und nicht gut erzogen sind, besser nicht mit dem Rad mitgenommen werden. Auch das Alter des Hundes spielt eine wichtige Rolle: Gerade bei jungen Hunden sind die Gelenke noch sehr anfällig für Verletzungen. Und bei Seniorhunden sollte lieber das OK vom Tierarzt eingeholt werden.
In unserem Radfahren mit Hund Ratgeber informieren wir über die Straßenverkehrsordnung, worauf man bei Fahrradhalter achten sollte und für welche Hunde sich Fahrradkörbchen oder Fahrradanhänger eignen.
Straßenverkehrsordnung: Radfahrer dürfen nur Hunde mitführen
- Laut Paragraf 28 der deutschen Straßenverkehrsordnung dürfen Radfahrer nur Hunde mitführen, aber keine anderen Tiere.
- Die Tiere dürfen den Verkehr nicht gefährden und müssen die Kommandos befolgen, ein ängstlicher und schreckhafter Hund ist ungeeignet.
- Der Besitzer muss die körperliche Leistungsfähigkeit seines Hundes und auch das Wetter beachten. Da Hunde nicht schwitzen, ist eine gemeinsame Ausfahrt an einem heißen Sommertag nicht zu empfehlen.
Fahrradhalter für eine gute Verbindung zum Hund
Der Hund sollte rechts neben dem Rad laufen, da er dort nur indirekt dem fließenden Verkehr begegnet. Geführt wird der Hund am besten an einem speziellen Fahrradhalter: Dieser hat ein Gestänge für den Rahmen, an dem die Leine befestigt wird. So bleibt der Hund bei der Fahrt auf Abstand und läuft nicht ins Rad.
Federungen am Fahrradhalter gleichen ruckartige Bewegungen aus, sodass das der Radfahrer nicht aus dem Gleichgewicht kommt. Aus diesem Grund ist es auch besser, die Hundeleine nicht am Lenker zu befestigen oder in der Hand zu halten.
Lässt sich ein Hund mit Zurufen und Zeichen führen, darf er auf Straßen mit mäßigen Verkehr auch ohne Leine neben dem Rad laufen, sofern kein genereller Leinenzwang herrscht.
Fahrradkorb für den kleinen Hund
Da kleinere Rassen mit der Fahrgeschwindigkeit von einem Radfahrer meistens nicht mithalten können, lässt man die kleinen Vierbeiner besser in einem fest am Lenker oder auf dem Gepäcksträger montierten Fahrradkorb oder einer Box mitfahren.
Diese sollte ausreichend groß und geschlossen sein, sodass der Hund bequem Platz hat. Hier ist beim Radfahren mit Hund allerdings zu beachten, dass die Größe des Hundes beschränkt ist, denn mehr als fünf Kilogramm Gewicht können Rad und Radfahrer bei der Fahrt leicht aus dem Gleichweicht bringen.
Fahrradanhänger für Haustiere
Ist der Hund weder fürs Körbchen noch fürs Laufen geeignet, gibt es auch Fahrradanhänger für Haustiere. Je nach Modell können so auch schwere Hunde bis über 50 Kilogramm bei der nächsten Fahrradtour mit dabei sein.
Der Fahrradanhänger sollte geschlossen sein und ausreichend Platz für den Hund bieten. Mit ein wenig Übung lernt man als Radfahrer mit Hund schnell sich auf den erhöhten Kraftaufwand beim Anfahren sowie den verlängerten Bremsweg durch das zusätzliche Gewicht umzugehen. Hier findest du unseren Ratgeber über Hundeanhänger für Fahrräder.
Quelle: Deutsche Verkehrswacht e.V.
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