Dobermann

Dobermann-Pinscher (veraltet)
Dobermann, Dobermann-Pinscher (veraltet)

Dobermann Rassengeschichte

Der Dobermann erhielt seinen Namen durch seinen ersten bekannten Züchter, den aus Apolda stammenden Friedrich Louis Dobermann (* 2. Januar 1834; † 9. Juni 1894). Zur Zucht paarte er einige besonders „scharfe“ Hunde, darunter seine Lieblingshündin, die mausgraue „Schnuppe“, die weder Schäferhund noch Pinscher war, und demnach nichts weiter als ein Kreuzungsprodukt aus dem damals rund um Apolda vorhandenen Hundebestand. Diese Hündin paarte er mit einem Fleischerhund, einer Art Vorläufer des Rottweilers, vermischt mit einer Art Schäferhund welcher sich in Thüringen vorwiegend in schwarz, mit rostroten Abzeichen vorfand, weiterhin sollen noch Bastarde aus Pinscher- und Jagdhundarten verwendet worden sein, sowie ein Greyhound,um dem Hund eine schlankere Linie zu verpassen. So entstand eine Gebrauchs-, Arbeits- und Wachhunderasse, die nicht nur wachsam, sondern auch „mannfeste Hof- und Haushunde“ waren. Sie werden schon früh als Polizeihunde eingesetzt, was damals zu dem Beinamen „Gendarmenhunde“ führte. Bei der Jagd wurden sie überwiegend zur Bekämpfung des Raubwildes eingesetzt. In den beiden Weltkriegen wurde der Dobermann vor allem im deutschen Heer auch als Melde-, Minensuch- und Sanitätshund eingesetzt. Heute ist der Dobermann immer noch ein gern gesehener Polizei- und Wachhund, sowie ein guter Familien- und Begleithund.

Dobermann Rassebeschreibung

Der Dobermann gehört wie der Riesenschnauzer, Rottweiler, Hovawart, Airedale Terrier, Deutscher Schäferhund oder der Boxer zu den Gebrauchshunderassen. Auch für den Hundesport ist er sehr gut geeignet. Der elegante, oft liebevolle Dobermann ist ein klassisches Beispiel für die erfolgreichen Zuchtprogramme, die im vohrigen Jahrhundert in Deutschland durchgeführt wurden. Die Grundstimmung des rassetypischen Dobermanns ist friedlich, in der Familie sehr anhänglich, treu und kinderliebend. Außerdem ist er sensibel, aufmerksam/wachsam, sehr intelligent und folgsam. Gefordert werden ein mittleres Temperament und eine mittlere Schärfe. Weiterhin wird eine mittlere Reizschwelle gefordert. Bei einer guten Führigkeit und Arbeitsfreude des Dobermanns ist auf Leistungsfähigkeit und Mut zu achten. Bei angepasster Aufmerksamkeit gegenüber der Umwelt ist besonderer Wert auf Selbstsicherheit und Unerschrockenheit zu legen. Des Weiteren ist anzumerken, dass der Dobermann zum Einpersonen-Hund neigt, d.h. er tendiert dazu, sich einer speziellen Person besonders eng anzuschließen. Voraussetzung ist hier, dass die Bezugsperson als Rudelführer anerkannt wird. Außerdem handelt es sich beim Dobermann um einen sehr aktiven Hund, daraus resultiert, dass er viel Bewegung benötigt, um ausgeglichen und zufrieden zu sein. Der Dobermann ist kein Hund für unsichere oder in der Hundeerziehung unerfahrene Menschen.

Wesensmerkmale der Hunderasse Dobermann

Der Dobermann

  • ist ein Familienhund
  • braucht wenig Fellpflege
  • ist leichtführig
  • braucht Auslauf

Diese Rassen könnten dich auch interessieren:

  • Billy Außerhalb Frankreichs ist der Billy kaum anzutreffen. Er besitzt einen stabilen Knochenbau und eine hervorragende Nase. Der prachtvolle Jagdhund verfolgt größeres Wild wie Reh und Wildschwein mit kräftigen Spurlaut. Er ist ein recht umgänglicher Hund, freundlich zu Erwachsenen und Kindern,...

  • Airedale-Terrier Der Airedale Terrier - auch König der Terrier genannt - ist mit seiner Schulterhöhe von ca. 58 - 61 cm (Hündinnen etwas weniger) körperlich der größte und in seiner Gesamterscheinung der imponierendste Terrier in dieser großen Familiengruppe unterschiedlicher Arten. Der Airedale Terrier...

  • Deutscher Pinscher Wesen Die Wesenszüge des Deutschen Pinschers sind viel Temperament, Aufmerksamkeit, Ausbildungsfähigkeit, gutartiger Charakter mit viel Spiellust, Anhänglichkeit zum Herrn und unbestechliche Wachsamkeit, ohne ein Kläffer zu sein. Dem Pinscher entgeht nichts, er meldet jedes ungewöhnliche...

  • Welsh Springer Spaniel Der Welsh Springer ist kleiner, aber kräftiger als der English Springer Spaniel. Er zeichnet sich durch schwungvolle Bewegungen aus. Das weiße, seidige Fell mit den dunkelroten Platten verstärkt das attraktive Erscheinungsbild. Welsh Springer Spaniel Charakter und Wesen Der...

Lesetipp im Hundemagazin:

Tierschutz bei der Bundestagswahl: Ein Überblick über die Parteiprogramme

Am 23. Februar 2025 steht die Bundestagswahl an. Doch welche Bedeutung messen die Parteien dem Tierschutz bei? Verschiedene Tierschutzorganisationen, darunter der Deutsche Tierschutzbund und TASSO, haben die Wahlprogramme der im Bundestag vertretenen Parteien analysiert. Tierschutz als...

Homöopathie für Hunde

Homöopathie für Hunde kann je nach Diagnose und Krankheitsbild als alleinige Therapie oder auch gemeinsam mit anderen Methoden angewendet werden um Vierbeinern zu helfen. Homöopathie wird nicht nur beim Menschen unterstützend angewendet, sondern kann auch im...