Herzprobleme beim Hund

Herzprobleme beim Hund

Auch Hunde werden älter und werden auch oft krank und gebrechlich. Herzerkrankungen sind bei Hunden die zweit häufigste Todesursache nach Tumoren. Fast jeder zehnte Hund in der Tierarztpraxis wird im Alter mit Problemen am Herzen diagnostiziert. 42% aller über acht Jahre alten Hunde mit Altersbeschwerden leiden an Herz-Kreislaufproblemen. Über 16% aller Hunde sterben daran. Besonders gefährdet davon sind, große, reinrassige Hunde, die nicht kastriert worden sind, die, die in der Stadt leben und Hunde, die als Freiläufer leben.

Herzerkrankungen

Im allgemeinen teilt man Herzerkrankungen in angeborene und erworbene ein, wobei die Erworbenen über 90% aller Herzerkrankungen ausmachen. Dazu gehören Herzklappen die nicht genügend schließen und durch den Blutrückfluss zu Stauungen führen, wie Herzvergrößerungen, wo sich das Herz in seiner Funktion selbst hindert und zu wenig Blut in das Kreislaufsystem pumpt. Durch diese Erkrankungen befindet sich der Körper in einem ständigen Mangelzustand, da dem Körper zu wenig Sauerstoff und nicht genügend Nährstoffe abgegeben werden. Unbehandelt kann dieser Zustand schnell zum Tode führen. Fehlentwickelte Herzklappen, Löcher in der Gefäßscheidewand und Gefäßverengungen gehören zu den angeborenen Herzerkrankungen.

Leistungsabfall kann Herzerkrankung anzeigen

Erkennen kann man Herzerkrankungen am typischen Leistungsabfall die Kondition nimmt ab, etc. Wenn der Hund schon hustet kann das ein Zeichen für Wasser in der Lunge sein. Auf ein Besuch beim Tierarzt sollte man nicht warten. Eine rechtzeitige Erkennung der Herzerkrankung und eine dazugehörige Behandlung kann schwerwiegende Folgen vermeiden. Eine große Hilfe für den Tierarzt bei der Diagnose bilden die Beobachtungen des Hundebesitzers. Wenn diese noch dazu vom Hundebesitzer im vorhinein zusammengeschrieben werden, unterstützt man den Tierarzt sehr. Nach dem Gespräch mit dem Hundebesitzer führt der Tierarzt eine Allgemeinuntersuchung durch, wobei Herz und Lunge abgehört und der Puls, die Atmung und die Durchblutung in den Schleimhäuten gemessen werden. Wenn eine Herzerkrankung im Verdacht liegt können weitere Untersuchungen, wie EKG, Röntgen oder Ultraschall, folgen.

Behandlungsmöglichkeiten

Nun sind unterschiedliche Behandlungen möglich. Das Herz kann entlastet werden oder man kann die Herzkraft steigern. Bei Wasseransammlungen helfen Entwässerungssubstanzen. Zusätzlich zu einer gezielten Behandlung helfen eine Reduzierung der körperlichen Belastung, eine ausgewogene, fettarme Ernährung mit hohem Rohfaseranteil und ein harmonisches soziales Umfeld.

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