Angst vor Hunden
Angst vor Hunden ist für viele Betroffene ein echtes Problem. Die einen sind ganz vernarrt in sie, die anderen würden sich am liebsten verstecken oder davonlaufen, wenn sie Hunde kommen sehen. In jedem Fall kann die Angst vor Hunden die meisten Betroffenen richtig in ihrer Freiheit einschränken.
Menschen, die wenig mit den Vierbeinern zu tun haben, sind oft verunsichert, wenn ihnen ein Hund entgegenläuft. Viele Menschen bekommen es dann sofort mit der Angst zu tun. Das Herz beginnt schneller zu werden, der Schweiß bricht aus und man möchte einfach nur weg. Dabei kann diese Angst sehr tief verwurzelt sein. Doch was kann man gegen diese Hundephobie tun? Wie wird man seine Angst vor Hunden los?
Angst vor Hunden: Die Ursachen
Menschen, die Angst vor Hunden haben, haben diese meist seit ihrer Kindheit. Viele Eltern übertragen die eigene Angst auch auf ihre Kinder.
In manchen Fällen gibt es natürlich auch negative Erfahrungen mit Hunden, die zur Angst geführt haben. Doch meist sind es auch nur Berichte über solche Hundeangriffe, die dann zu er Angst führen, obwohl man selbst gar nicht davon betroffen war.
Meist ist es zudem so, dass viele Freunde und Bekannte diese Angst vor Hunden einfach nicht ernst nehmen. Für Betroffene wird die Sache dann oftmals schlimmer, denn wer hat es schon gern, wenn man ihn wegen seiner Angst vielleicht sogar auslacht? Wenn die Angst zu groß wird, vermeiden viele Menschen einfach den Kontakt zu den Tieren und natürlich auch zu den Besitzern. Doch nicht nur, dass dann auch viele Freundschaften in die Brüche gehen können, sondern auch die Anzahl an Hunden auf unseren Straßen, im Park oder im Wald lässt dieses Vermeiden zum Problem werden.
Es gibt daher immer wieder Betroffene, die sich extrem zurückziehen und sich gar nicht mehr aus dem Haus trauen. Dies ist natürlich alles andere als gut und schränkt wahnsinnig ein.
Die Signale des Hundes deuten lernen hilft
Wenn Menschen unter Stress stehen oder große Angst haben, schütten sie üblicherweise Hormone aus. Diese Stresshormone verändern die Haltung des Körpers, aber auch den Geruch. Von Hunden werden diese Veränderungen sehr schnell wahrgenommen. Die Ironie: Hunde zieht dies vermehrt an.
Als Mensch sollte man einem fremden Hund nicht direkt in seine Augen schauen, denn dieses wird vom Tier als Bedrohung bzw. als Drohung verstanden. Bei dem Hund kann dieses Verhalten Aggressionen auslösen. Sogar wenn man dem Tier seine Zähne zeigt, zum Beispiel wenn man lacht, kann dies als Drohung wahrgenommen werden. Wer sich jedoch mit seiner Zunge über die Oberlippe leckt, lässt den Hund wissen, dass man ihn beschwichtigen möchte.
Natürlich sollte man auch die Signale des Tieres deuten lernen: Ein Bellen oder Knurren ist eine Warnung. Dies wissen die meisten Menschen. Doch auch wenn das Fell gesträubt ist oder der Hund seine Ohren anlegt, steht der Hund kurz vor dem Angriff.
Nicht immer ist das Wedeln mit dem Schwanz ein Zeichen für Freude. Auch eine Unsicherheit oder eine innerliche Erregung kann Grund dafür sein. In manchen Fällen sind diese Tiere ebenfalls aggressiv. Die meisten Hunde, die ängstlich sind, klemmen ihren Schwanz zwischen ihre Beine. Hunde die den Schwanz nach hinten oder oben gestreckt haben, deuten jedoch Aggressionen an. Wer diese Zeichen richtig deutet, kennt schon einmal die Sprache der Tiere und versteht, was der Hund mit seinem Verhalten gerade mitteilt.
Der richtige Umgang mit den Hunden bei Angst
Auch, wenn es vielen Menschen schwer fällt: Vor einem Hund darf man niemals davonlaufen. Dies weckt nur den Jagdinstinkt im Tier. Viel besser ist es daher einfach ruhig stehen zubleiben. Auch wenn man Angst vor Hunden hat, sollte man also in keinem Fall einfach davonlaufen! Wenn sich ein fremder Hund nähert, so kann man ihm einfach seine geschlossene Faust hinhalten, damit er daran schnuppern kann.
Nähern sollte man sich dem Tier übrigens möglichst von der Seite und niemals von hinten oder direkt von vorne. Einen fremden Hund sollte man zudem niemals beim Schlafen durch ein Streicheln stören. Ist der Besitzer nicht dabei, sollten fremde Hunde prinzipiell nicht gestreichelt werden. Wenn der Hund Kontakt aufnehmen will, kommt er üblicherweise von selbst. Erlaubt der Besitzer ein Streicheln des Tieres sollte man den Hund dennoch zuerst an seiner Hand schnuppern lassen. Über die Augen sollte man dem Tier ebenfalls niemals streicheln. Natürlich sollte man einen Hund auch niemals beim Fressen stören und nicht ärgern. Streiten zwei Hunde miteinander, sollte man ebenfalls nicht dazwischen gehen.
Therapie kann gegen Angst vor Hunde helfen
Wer wirklich große Angst vor Hunden hat, schafft es meist nicht alleine davon loszukommen. In diesem Fall sollte man einen Therapeuten aufsuchen, der sich auf diese Angst (Kynophobie) spezialisiert hat. Im Laufe dieser Therapie werden die Ängste in der Regel in mehreren Stufen behandelt. Speziell ausgebildete Tiere kommen dabei zum Einsatz. Wie lange so eine Therapie dauert, kommt ganz auf die Angst des Menschen an. Keiner muss heute jedoch mit solch einer Angst leben und wer weiß, am Ende hat man vielleicht selbst einen Vierbeiner im Haus, den man nicht mehr missen will!
www.arztphobie.com/phobien/cynophobie-angst-vor-hunden/
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