Staffordshire Bullterrier

Staffordshire Bullterrier
  • Ursprungsland: Großbritannien
  • Größe: 35.5 - 40.5 cm Widerristhöhe
  • Gewicht: 11 - 17 kg
  • Alter 11 - 12 Jahre
  • Fell: viele Farben
  • Verwendung heute: Begleithund
  • früher: Hundekämpfe, Rattenbeißen
  • FCI-Standard: 76
  • FCI-Gruppe: 3 - Terrier
  • FCI-Sektion: 3

Staffordshire Bullterrier Rassengeschichte

Die Hundeasse Staffordshire Bullterrier darf nicht mit dem American Staffordshire Terrier, einer aus den USA stammenden Rasse verwechselt werden, die sich Ende des 19. Jahrhunderts aus den Bull-and-Terriers der Einwanderer und anderen Hunden entwickelt hat.

Vor ca. 250 Jahren tauchten in England zum ersten Mal Hunde auf, die man für die Vorfahren der heutigen Staffordshire Bullterrier hält. Es waren kleine, bullige Hunde, die von den Bergleuten des „Black Country“ (Mittelengland um Birmingham und der Grafschaft Staffordshire) gehalten und gezüchtet wurden.

Sie lebten damals zusammen mit ihren Herren in den engen Arbeitersiedlungen und durften daher nicht sehr groß sein. Auch heute noch zählt die Rasse Staffordshire Bullterrier zu den Kleinhunden.

Ihre Funktion bestand damals hauptsächlich und ähnlich wie beim Yorkshire-Terrier darin, Ratten zu vernichten und auf die Kinder der Arbeiter aufzupassen. Letzteres verhalf ihnen zu ihrem Beinamen „Nanny-Dog“. Aus dem Rattenjagen entwickelte sich das „Rattenbeißen“, ein blutiger Sport, bei dem der Hund gewann, der in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Ratten erledigte. 1835 verbot England als erstes Land in Europa Tierkämpfe, und die Zucht dieser Hunde konzentrierte sich von da an auf ihre andere Stärke, ihre große Familientauglichkeit.

1935 wurde diese Rasse dann vom Kennel Club, dem Verband der englischen Hundezüchter, als eigene Rasse anerkannt; seitdem wurde der Rassestandard nur unwesentlich verändert. Laut Rassestandart gehört Intelligenz sowie eine ausgesprochene Menschen- und Kinderfreundlichkeit zu den primären Zuchtzielen.

Staffordshire Bullterrier Rassebeschreibung

In Großbritannien ist der Staffordshire Bull Terrier als Familienhund und "Babysitterdog" sehr beliebt. Mischlinge nicht eingerechnet gibt es ca. 500.000 Exemplare.

Neben der Verwendung als Begleit- und Familienhund werden Staffordshire Bull Terrier erfolgreich als Rettungshunde eingesetzt.

Aufgrund der Namensähnlichkeit zu seinem amerikanischen Vetter, dem American Staffordshire Terrier wird er in den meisten Bundesländern Deutschlands als gefährlich angesehen, meist in der höchsten Kategorie und unterliegt strengen Halterbeschränkungen (siehe Rasseliste). Die Ursachen für diese Einstufung waren bereits in England gelegt worden, da der Staffordshire Terrier in einer Zuchtlinie als "Kampfhund" gezüchtet wurde, gleichzeitig in den ärmeren Schichten als Familienhund auf beengtem Wohnraum gehalten wurde. Der Import dieser Rasse nach Deutschland ist durchgehend verboten.

Staffordshire Bullterrier werden bis zu 40 cm groß und 17 kg schwer. Der Kopf ist breit und kurz und hat Rosen- oder Halbstehohren. Das glatte, kurze und dichte Fell ist rot, falb, weiß, schwarz oder blau oder von einer dieser Farben mit weiß kombiniert, gestromt in jeder Schattierung oder gestromt mit weiß.

Wesensmerkmale der Hunderasse Staffordshire Bullterrier

Der Staffordshire Bullterrier

  • ist ein Familienhund
  • braucht wenig Fellpflege
  • braucht Auslauf
  • ist ein guter Wachhund

Diese Rassen könnten dich auch interessieren:

  • Islandhund Der Islandhund ist die einzige Hunderasse mit Island als Ursprungsland. Er wird bis zu 46 cm groß. Alle Farben sind erlaubt, aber eine sollte vorherrschen. Es werden zwei Felltypen gezüchtet: Kurzhaarig: Mittellanges, ziemlich rauhes Deckhaar mit dichter, weicher Unterwolle. Langhaarig: Das...

  • Samojede Obwohl Samojeden eigentlich Arbeitshunde sind, werden sie heute hauptsächlich als Haus-, Familien- oder Ausstellungshunde sowie gelegentlich im Hundesport, beispielsweise in Agility, mit gutem Erfolg eingesetzt. Seltener werden sie als Schlittenhunde bei Schlittenhunderennen verwendet, da sie...

  • Pudel Pudel sind intelligente Hunde, quirlig, verspielt bis ins hohe Alter, kinderlieb und sportlich. Alle Pudel sind gute Wächter und beschützen ihre Familie und deren Eigentum. Bellen braucht man den Hunden nicht beibringen, eher das Gegenteil. Dabei sind sie nicht aggressiv, sondern...

  • Briard Der Briard ist sehr temperamentvoll, gewitzt, eigensinnig, intelligent und wachsam mit einer guten Portion Schutztrieb. Seine Erziehung erfordert Einfühlungsvermögen, starken Willen und Konsequenz bei Kenntnissen im Hundeverhalten – eine Kombination die nur wenige Hundebesitzer aufbringen...

Lesetipp im Hundemagazin:

Finanztipp: Günstige Hundehaftpflicht nicht immer beste Wahl

Der günstigeste Preis für eine Hundehaftpflicht in Deutschland ist nicht immer die beste Wahl. Bei der Versicherung für den Hund ist die Deckungssumme entscheidend. Das gemeinnützige Verbraucherportal Finanztip rät Hundebesitzern, eine Summe von...

Langhaarige Hunde: So gelingt das Scheren ohne Friseur

Wer einen Hund hat, der kennt das: Nicht nur das tägliche Spazieren ist wichtig, um dem eigenen Vierbeiner gerecht zu werden. Auch Ernährung, Beschäftigung und Pflege sind unabdingbar, wenn die Fellnase ein glückliches und zufriedenes Leben genießen soll. Geht es um die...